Cyberangriff in Westmecklenburg
Christian Pegel mahnt zu Vorsicht beim Öffnen von E-Mails
Beim Kommunalservice Mecklenburg (KSM), IT-Dienstleister für Schwerin und den Landkreis Ludwigslust-Parchim, kam es zu einem Angriff mit sogenannter Ransomware. In der Landeshauptstadt, beim Landkreis sowie in mehreren Kommunen im Landkreis ist ein großer Teil der kommunalen IT-Infrastruktur betroffen, in Behörden ebenso wie in Schulen und kommunalen Eigenbetrieben.
„Wer hinter diesem Angriff steckt und was damit bezweckt wird, wissen wir noch nicht. Nachdem Techniker den Angriff am Freitagmorgen bemerkt haben, haben sie sofort alle betroffenen Systeme isoliert und heruntergefahren. Auch die Schnittstelle zur Landesverwaltung wurde sofort gekappt, so dass davon auszugehen ist, dass unsere Systeme nicht betroffen sind“, sagt Landesdigitalisierungsminister Christian Pegel. Er rät jedoch zu großer Vorsicht:
„Wir nehmen diesen Angriff sehr ernst. Unser Landes-IT-Dienstleister, das Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern, wurde sofort in Alarmbereitschaft versetzt und hat zusätzliche Schutzmaßnahmen ergriffen. Ein IT-Krisenstab ist zusammengetreten und aktiv. Das Computer-Notfall-Team CERT M-V in meinem Ministerium hat zudem alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung dringend zu erhöhter Aufmerksamkeit aufgefordert.“
Christian Pegel nimmt das zum Anlass, erneut alle Internetnutzer im Land zum aufmerksamen Umgang mit E-Mails aufzurufen: „Bitte seien Sie stets vorsichtig mit E-Mails, deren Absender Sie nicht kennen. Öffnen Sie keine Dokumente, die an solche Mails angehängt sind. Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter, Kollegen, Freunde und Familienangehörigen für den vorsichtigen Umgang mit E-Mails.“
Die IT-Experten von KSM arbeiten mit externen Fachleuten daran, den Vorfall aufzuklären und die Systeme sicher wieder zum Laufen zu bringen.