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11.09.2023 · Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung

Innenminister unterzeichnet Vereinbarung für neue E-Akte MV

Nr. 183/2023 | 11.09.2023 | IM | Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung

Papierberge an Akten und Dokumenten gehören in den Ministerien des Landes schon seit gut zehn Jahren der Geschichte an, dies wird nun auf die gesamte Landesverwaltung ausgeweitet. Heute hat Landesdigitalisierungsminister Christian Pegel die Rahmendienstvereinbarung zur Einführung des neuen elektronischen Aktensystems „E-Akte MV“ unterzeichnet. Die Beschäftigten der Ministerien und Staatskanzlei arbeiteten bisher mit dem Aktenverwaltungs- und Vorgangsbearbeitungssystem DOMEA. Mit der neu beschafften Software der Firma Fabasoft werden erstmals alle Landesbehörden in die elektronische Aktenverwaltung einbezogen.

„Mit der heutigen Unterzeichnung haben wir einen wichtigen Meilenstein, um unseren Zeitplan für die Einführung einzuhalten, erreicht. Bis Ende 2024 sollen alle Landesbehörden mit der neuen Aktenführung arbeiten können“, sagte Minister Christian Pegel in Schwerin und:

„Wir führen nun die ,E-Akte MV‘ ein und lösen damit das bisherige Vorgangsbearbeitungssystem DOMEA ab. Die neue webbasierte ,E-Akte MV‘ kann flexibel auf verschiedenen Endgeräten genutzt werden. Die elektronische Abarbeitung von Prozessen soll den Landesbehörden dienen und erleichtertes beschleunigtes und revisionssicheres Arbeiten ermöglichen.“

In allen Ressorts der Landesverwaltung wird somit die Umstellung von der papiergebundenen zur elektronischen Bearbeitung von Akten, Vorgängen sowie Schriftstücken erreicht. „Zudem erleichtern wir mit moderner, neuer Technik die tägliche Arbeit vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, da auch das mobile Arbeiten für die Landesverwaltung inzwischen ein wichtiger Teil des Arbeitsalltags ist,“ so der Minister weiter.

Die elektronische Akte sei zudem ein wichtiger Bestandteil zur Digitalisierung der Verwaltung, wie der Minister ausführt: „Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen sollen Anträge bei Behörden künftig online stellen können – daran arbeitet das Land mit dem Bund, den übrigen Bundesländern und den Kommunen. Die Bearbeitung in den Behörden muss dementsprechend auch elektronisch funktionieren, ohne Zeitverzug oder Übertragungsverluste.“ Künftig sollen circa 15.000 Beschäftigte der Landesverwaltung mit der E-Akte arbeiten, bisher waren es rund 2.500.

Hintergrund

Das Land hatte für die zweite Generation der eAkten-Software in der Landesverwaltung nach einer europaweiten Ausschreibung der Fabasoft Deutschland GmbH mit deren E-Aktensoftware eGov-Suite den Zuschlag erteilt.

Das aufwändige Vergabeverfahren war notwendig geworden, nachdem der bisherige Betreiber der E-Akte mitgeteilt hatte, dass Betreuung und Updates für die bisher verwendete Software auslaufen werden. Bei der Suche nach einem Nachfolgeprodukt hat das Land besonderes Augenmerk auf Software-Ergonomie und Barrierefreiheit gelegt. Ergebnis ist ein leistungsstarkes und leicht zu bedienendes System, für das zudem noch das wirtschaftlichste Angebot vorlag.